Sandra Bergemann
Sandra Bergemann wurde 1980 in Stralsund geboren. Das Studium am Lette-Verein Berlin absolvierte sie bei Roger Melis, dem Meister des ostdeutschen Fotorealismus. Mit 22 schloß sie als eine der jüngsten Absolventinnen am Lette-Verein mit der Schwarzweiß-Portraitserie GESICHTER DER DEFA ab. In den darauffolgenden Jahren erweiterte sie die GESICHTER DER DEFA-Reihe zu einem komplexen Ausstellungs- und Buchprojekt, welches deutschlandweit und international gezeigt wurde.
In ihren Landschaftsserien, die sie seit 2010 erarbeitet, lädt Bergemann den Betrachter dazu ein, ihr auf eine Reise von der äußeren zu einer inneren Landschaft zu folgen.
Auf dem Fotofestival in Görlitz wird eine Auswahl ihrer Landschaftsserien gezeigt. In den abstrakten Arbeiten („Das letzte Licht“ und „Sturm und Drang“), die an der Ostsee entstanden, wird die Trennung von Subjekt und Objekt aufgehoben. Das Wasser dient als unbegrenztes Motiv der Spiegelung und zur Übertragung von subjektiven Gefühlswelten.
Die Werkserien „Von der Welt im Inneren“ und „Gegen das Sehen“, die Bergemann ab 2013 fotografierte, sind wieder gegenständlicher, aber genauso geheimnisvoll.
Aktuell beschäftigt sich die Künstlerin mit Überbelichtungen und der Frage nach den Grenzen unserer Wahrnehmung.
Neben der Fotografie setzt sie sich mit anderen Medien auseinander. Es entstehen Videoarbeiten und skulpturale Objekte. Ihr Fokus bleibt dabei inhaltlich weiterhin auf dem Übergang von außen nach innen.
2016 feiert Bergemann ihre 50. Ausstellung.
Die Ausstellung „Von der Welt im Inneren“ ist Teil der großen Sonderausstellung Transformationserfahrungen – “Fotografinnen der DDR” im Görlitzer Fotomuseum.
Im Rahmen des Görlitzer Fotofestivals “Schauplätze” ist sie vom 09.07.-11.09.2016 in der Galerie des Fotomuseums EG, Löbauer Straße 7, Di bis So von 12:00-18:00 Uhr für Besucher geöffnet.
Förderer der Ausstellungen sind die Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder, die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, die Stadt Görlitz, u.a. .