Ausstellungen

** Die Liste wird laufend ergänzt ** Die Ausstellungen werden zu verschiedenen Terminen eröffnet, diese werden hier jeweils rechtzeitig bekanntgegeben.

Fotomuseum Görlitz

Löbauer Straße 7 | 02826 Görlitz
Fr bis So 12 – 16 Uhr oder nach Vereinbarung

GFF23-Platen-Verdopplungen

Angelika Platen

20.08. – 15.10.2023

Vernissage am So., 20.08.2023 um 16 Uhr, die Künstlerin ist anwesend

VERDOPPLUNGEN

Fotografien aus 5 Jahrzehnten - Kuratiert von Simon Häuser

In Angelika Platens Fotografien wird die Verdopplung immer wieder zum genialen Stilmittel. Ob Leiko Ikemura, die in Platens Fotografie ihr jüngeres Selbst auf einem Bild im Bild betrachtet, Joseph Beuys, dessen Profil sich in Rodins Denker widerspiegelt, wodurch eine Verbindung zwischen einem Werk und einem Künstler entsteht, die für völlig andere Kunstbegriffe stehen oder Dan Graham, dessen Schlagschatten zum schwarzen Spiegelbild seines Körpers auf Kopfsteinpflaster wird – immer wieder ergeben sich aus Verdopplungen Spannungen, die die Werke zu herausragenden Porträtfotografien werden lassen. Oft finden diese Verdopplungen innerhalb eines Bildes statt. Manchmal tritt die Verdopplung jedoch erst durch die Gegenüberstellung zweier Bilder hervor.

Viele Künstler fotografierte Platen sowohl in ihrer ersten Werkphase um 1970 als auch in ihrer zweiten Schaffenszeit ab 1997. Die Verdopplung zeigt dann zwar dieselbe Person, die über die Zeit aber doch eine ganz andere geworden ist.

Die Ausstellung thematisiert erstmals das Stilmittel der Verdopplung in Platens fotografischem Werk. In knapp 60 Werken präsentiert sie sich als faszinierende Künstlerin wie auch bedeutende Chronistin ihrer Zeit.

www.angelikaplaten.com

 

© Foto Angelika Platen

 

GFF23_Fotomuseum_NowAndTomorrow

Gruppenausstellung

02.07. – 30.07. 2023

Vernissage am So., 02.07.2023 12 Uhr

"Görlitz – Now & Tomorrow"

Professor Matthias Leupold von der "University of Europe for applied Sciences" für Foto- und Filmkunst hat mit Studenten Görlitz und unser Dreiländereck bereist und im Bild festgehalten.

Wir zeigen die Ergebnisse im Lichthof des Fotomuseums.

"Die Ausstellung "Görlitz - Now & Tomorrow" zeigt unterschiedliche Sichtweisen auf den Geist der Stadt und lädt die Besucher*innen ein, Görlitz und andere Orte durch die Linsen junger Fotograf*innen zu betrachten.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Beobachtung, wie sich Architektur und Zeit zueinander verhalten. Auch die Natur steht im Mittelpunkt und zieht die Fotograf*innen mit ihrer Anwesenheit in ihren Bann. Darüber hinaus zeigt die Ausstellung fesselnde visuelle Erzählungen (Foto- und Videoarbeiten) aus Berlin, Polen und Italien, die das Seherlebnis für das Publikum noch erweitern. Ein Projekt von Studierenden und Absolvent*innen aus 18 Ländern der University of Europe for Applied Sciences."

 

© Foto Lime Light Reiter

Einladung_Kassner

Gerhard Kassner

18.06. – 13.08. 2023

Abschluss am So., 13.08.2023 12–16 Uhr, der Fotograf Gerhard Kassner ist anwesend und kann über seine Arbeit mit den Hollywood-Stars erzählen.

Vernissage am Sa., 17.06.2023 16 Uhr

"Stars in Porträt"

Gerhard Kassner zeigt die Stars der Berlinale, die auch in den Filmen mit Erfolg mitgespielt haben, die in Görlitz, auch bekannt als "Görliwood", gedreht wurden.

Bekanntlich gibt es ja keine fotografische Objektivität, denn immer ist der Fotograf gewissermaßen das unsichtbare Subjekt, dessen Blick sich im porträtierten Modell reflektiert. Oder, wie Godard es formuliert hat, „die Kamera ist ein Ort mit zwei entgegengesetzten Richtungen“.

Eine Serie von Bildern eines Stars, aus der das eine, schlussendlich ausgewählte, stammt, steht den gezeigten Porträts voran. Welchen „Schuss“ der Fotograf Kassner als Einzelporträt aus einer Serie wählt, ist Teil seiner besonderen Kunst. Allem voran jedoch steht das „Shooting“, der alles entscheidende Moment.

Wenn man die Porträts betrachtet, gewinnt man den Eindruck eines Fotografen, der einen Blick für die intimen Nuancen einer Persönlichkeit besitzt.

Die Zeit für diese Foto-shootings ist kurz. Es gelten strenge Spielregeln, maximal drei bis fünf Minuten Zeit, keine Wiederholung. Bei der Session mit Nicole Kidman gelang Gerhard Kassner ein Porträt, das die intensive Faszination und humorvolle Leichtigkeit Kidmans gleichermaßen ins Bild setzt. Wie durch die unten auf den Porträts abgedruckten Uhrzeiten sichtbar wird, hatte der Fotograf für die „Kidman-Serie“ gerade einmal eine Minute und 14 Sekunden zur Verfügung. In dieser Zeit machte er 17 Bilder, wechselte zwischendurch das Objektiv, sodass eine reine „Shooting-Zeit“ von genau einer Minute verblieb. Der schließlich ausgewählte Schuss war der vorletzte. Nach besagten 1:14 Minuten fragte Kidman Kassner “Are you really shure you’ve got it?“. Kassner, sich seiner Sache recht sicher, bejahte... Man mag sich vorstellen, dass, hätte er diese Wetten verloren, die Berlinale wohl ihren Fotografen alsbald ersetzt hätte.

Bevor die Stars nun ihren Auftritt über den roten Teppich hatten, waren die Dreharbeiten für den Film zu bewältigen. Einige davon waren in Görlitz: Der Vorleser (Landeskronstraße), Grand Budapest Hotel (Kaufhaus am Demianiplatz), Monuments Men. So kehren die Stars, wenn auch nur ihre Porträts, von Hollywood nach Görliwood zurück.

Gerhard Kassner lebt und arbeitet in Berlin.

 

© Foto Gerhard Kassner

Einladung_Lasars

Wolfgang Lasars

13.05. – 02.07. 2023

Finissage am So., 02.07.2023 ab 12 Uhr, der Künstler ist anwesend

Vernissage am Fr., 12.05.2023 18:30 Uhr

... überklebt und abgerissen ...

Plakatteile, Plakatfetzen und Graffitispuren an Mauern, Hauswänden und Brückenunterführungen erkundete der Fotograf Wolfgang Lasars in Berlin im Jahre 2019. Die künstlerisch-fotografische Herausforderung bestand für ihn im Erkennen von Collage-Möglichkeiten.

Während Collagen von einem künstlerischen Gestaltungswillen geschaffen werden, einem Willen, verschiedene Teile zu einem Kunstwerk zu komponieren, fand er immer nur Sammelsurien von Plakatfetzen und Graffitispuren ohne jeglichen Gestaltungswillen.

Die fotografische Plakatcollage bezeichnet er deswegen auch als „unwillkürlich“. Der Fotograf ersetzt den fehlenden Gestaltungswillen durch die Auswahl des Bildobjektes. das fotografische Auge wird damit zum eigentlichen Schöpfer der „unwillkürlichen Plakatcollage“; erst in den Grenzen eines Fotos entstehen die besonderen Beziehungen der geklebten oder abgerissenen Plakatteile und Graffiti zueinander.

Wolfgang Lasars
- seit 2000 dokumentarische Fotografie auf dem Gebiet der ostasiatischen Teekultur
- seit 2015 künstlerische Fotografie mit dem Schwerpunkt grafische Fotografie mit zahlreichen Veröffentlichungen

www.wolfganglasars.com

 

© Foto Wolfgang Lasars

GALERIE FVKS.ONE

Untermarkt 22 + 23 | 02826 Görlitz
Mo bis So 24 / 7 - online