Nach dem Krieg – mit dem Aufkommen des bezahlten Jahresurlaubs und der Verbesserung der Kaufkraft der französichen Arbeitnehmer – begann die französische Mittelschicht, sich für Freiluftaktivitäten zu interessieren. Seit 1978 wurden mehr als 140 Freizeitzentren für diesen Zweck erschlossen. Kioske wurden errichtet, Wasserspiele installiert …
Wenn ein Kind etwas in den Sand malt, hinterlässt es keine Spur, da der Wind alles verweht. Ein Spielplatz hingegen überdauert die Zeit. Im Winter ist er der sichtbare Beweis, dass der Sommer existiert haben muss und wiederkommt.
Marie Lukasiewicz hat sich für diese Orte außerhalb der Saison interessiert. Der Winter ist eine Pause für die Freizeitlandschaften. Daher beschloss Marie Lukasiewicz, eben zu dieser Zeit dorthin zu gehen, um sie ohne Menschen einzufangen. Die Natur holt sich in dieser Zeit ihr Recht zurück, der Wind wirft ein paar Falten auf das Wasser und sorgt sich dabei nicht darum, ob es zum Baden geeignet ist oder nicht.
Die freischaffende Fotografin Marie Lukasiewicz widmet sich Auftragsarbeiten und dokumentiert fotografisch die Veränderung der Landschaft durch den Menschen. Einen besonderen Schwerpunkt legt sie hierbei auf die Verschmutzung und tiefgreifende Transformationen der Umwelt.